Die ehemalige Johanniskirche in Leipzig
Leipzig – die alte Johanniskirche, Ansichtskarte, ohne Datierung / Bild-Quelle: http://www.zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG (gemeinfrei)
Die Johanniskirche war eine evangelische Kirche in der Leipziger Ostvorstadt. Sie befand sich auf dem Johannisplatz, östlich der Innenstadt. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie stark beschädigt. Die Ruinen wurden 1949, der Turm 1963 gesprengt.
Als Kirche St. Johannis wurde sie im 14. Jahrhundert erbaut, 1547 teilweise zerstört, dann abgebrochen und 1582–1584 neu errichtet. Das Gotteshaus erhielt erst 1746–1749 einen Kirchturm im Stil des Barock.
Während und nach der Völkerschlacht 1813 diente die Kirche als Lazarett. 1894–1897 wurde die Kirche bis auf den Turm abgetragen, an ihrer Stelle entstand ein Kirchengebäude nach Plänen von Hugo Licht im Stil des Neobarock. Die Gebeine Johann Sebastian Bachs, die beim Abbruch 1894 gefunden worden waren, und die Gebeine Christian Fürchtegott Gellerts wurden in Sarkophagen vor dem Altarraum beigesetzt.
Nach der starken Beschädigung der Kirche im Zweiten Weltkrieg, beim Bombenangriff am 4. Dezember 1943 auf Leipzig, ließ die Stadtverwaltung die Ruine des Kirchenschiffs am 19. Februar 1949 sprengen und die Trümmer beseitigen. Die Gebeine Bachs wurden in die Thomaskirche, die Gebeine Gellerts in die Paulinerkirche überführt. Die Kanzel der Kirche kam in das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig.
Der Turm der Kirche war erhalten geblieben und wurde 1956 teilsaniert. Trotz eines Gestaltungswettbewerbs zur Erhaltung des Turms und vielfachen Engagements aus der Bürgerschaft und des Denkmalschutzes beschloss auf Initiative der SED die Stadt 1963 die Beseitigung des Turms, der am 9. Mai 1963 gesprengt wurde.
Nach der deutschen Wiedervereinigung und der Neubildung des Freistaats Sachsen gründete sich im Jahr 2003, vierzig Jahre nach der Sprengung, der Bürgerverein Johanniskirchturm e. V. mit dem Ziel, den Kirchturm an seinem historischen Standort wiederaufzubauen. Zunächst symbolisch wurde am 4. Dezember 2013 auf dem Johannisplatz ein Holzkreuz zur Erinnerung an die Bombennacht und an die Sprengung des Kirchturms errichtet.
Ein sehr interessanter Beitrag !! und ich bin überrascht das es keine KEINE Bewertung dazu gibt.
Der Anlass ist dem Zufall gewidmet – man kennt das Sprichwort !! Aus den Augen aus dem Sinn !
Wie alle Sprichwörter die ihre nachhaltige Bedeutung haben. Ich bin immer auf der Suche nach der vergangenen Kunst und durch Zufall auf diese Begegnung gestoßen. Man wird täglich mit den überlebenswichtigen Aufgaben überfordert und die alten … haben eben das ALTE gepflegt und gehütet und sie wahrscheinlich auch.
Nun versuchen sie bitte mal einen Beitrag von dieser Größe gegen eine tagespolitische Regierungsentscheidung oder gegen ein i phone zu stellen !? Das kann nur durch die elektronische Vermüllung der köpfe gegen 0 – null laufen. Köpfe absichtlich klein geschrieben.Ich habe aus nachlässlichen Gründen zwei Repros der Weihnachtsmesse von 1927 aus der Johanneskirche gerettet und bin auch schon in Verbindung mit den möglichen zutreffenden noch verbliebenden Sachverständigen und daher war ich auf der Suche nach Wissen und Geschichte – ich war von 1970 -1980 in einer Schule ! Geschichte Note 1 die französisch bürgerliche Revolution hat am 14.Juli 1789 begonnen ect. vgtm