Neue Börse

Die Neue Börse in Leipzig, Tröndlinring 2, war ein 1884 bis 1886 für die Handelskammer zu Leipzig im Stil der Neorenaissance errichtetes Börsen- und Verwaltungsgebäude.

unbekannt (Postkarte), Public domain, via Wikimedia Commons

Das Gebäude entstand nach einem Entwurf der Leipziger Architekten Hans Enger und Karl Weichardt (1846–1906) als Ersatz für die Alte Handelsbörse am Naschmarkt. Adolf Lehnert (1862–1948) schuf die 3 Meter hohe Figur Lipsia im Giebel des Hauptportals nach einem Entwurf von Melchior zur Straßen (1832–1896). 1911 wurde es nach Plänen der Architekten August Hermann Schmidt (1858–1942) und Arthur Johlige (1857–1937) durch eine Aufstockung mit einem überstehenden, flach geneigten Walmdach erheblich verändert. Im Keller des Hauses befand sich ein Restaurant und im zweiten Obergeschoss ein großer Saal.

Unknown authorUnbekannter Autor, Public domain, via Wikimedia Commons

Das Bauwerk wurde 1943 durch den alliierten Luftangriff vom 4. Dezember 1943 fast vollständig zerstört. Dabei gingen etwa 40 Prozent der 100.000 Bände umfassenden Bibliothek des Hauses verloren. Nur im Keller wurde nach 1945 noch Bier ausgeschenkt. Die Ruine wurde 1958 abgebrochen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Neuen Börse wurde ein Hotel gebaut, das Ende April 2013 eröffnet wurde.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Neue Börse aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Beitrag bewerten!

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert